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Früher, als die Trikots noch weiß waren, war er eine wichtige Stütze im A’s-Infield. Heute kommt Martin Kipphan noch einmal in die Bundesliga.

Machen wir doch dem Gegner mal ein bisschen Angst: Zu den Playdowns-Spielen in Bad Homburg treten die A’s heute mittag (13 Uhr) mit besonderer Verstärkung an. Erstmals in dieser Saison haben wir einen Mann auf dem Platz, der bisher eine Batting Average von über .500 aufweist und auch defensiv eine Menge Erfahrung mitbringt. Dabei müssen wir nicht einmal auf Wechselsperren Rücksicht nehmen. Es geht um das Bundesligacomeback des großen Martin Kipphan, der knapp zwei Jahre nach seinem Karriereende in der ersten Liga noch einmal zurückkommt, um gegen die Hornets auszuhelfen. Diese werden sich an dieser Stelle wieder etwas entspannen: Die große Routine von 242 Bundesligaspielen (mehr haben bei den A’s nur Alper Bozkurt, Ken Höfel und Janusz Radicke) hat der 31-jährige Kipphan wirklich, die .500 haut er allerdings nur in der Regionalliga. „Auch in der 2. Liga spielt Kippy eine sehr gute Saison“, sagt unser Coach Ulli Wermuth. „So einen erfahrenen Mann brauche ich jetzt“.

Und zwar deswegen, weil das komplette Infield ausfällt: Aus unterschiedlichen Gründen müssen wir heute auf Lennard Stöcklin, Nici Weichert, Max Boldt und die Raab-Brüder verzichten. Kipphan, der an der dritten Base spielen wird, ist allerdings der einzige Mehr-oder-weniger-Externe, den wir als Ersatz ins Infield holen müssen. Die anderen drei Positionen können wir mit Spielern aus dem aktuellen Bundesligakader gut besetzen. Weiterhin dürfte jedoch irgendwann im Laufe des Wochenendes Carsten Hodapp aus der zweiten Mannschaft in der Bundesliga debütieren. „Wir haben ihn in der Preseason schon gesehen und die Leistung, die er da gezeigt hat, hat er in der zweiten Liga bestätigt“, sagt Wermuth.

Die Mission ist klar. „Wir müssen drei der nächsten fünf Spiele gewinnen“, sagt Wermuth. „Dass wir die Hornets gesehen haben“ – und am letzten Wochenende in Bestbesetzung bis auf Lennard Stöcklin 19:1 und 12:2 geschlagen – „das hilft uns sicherlich, aber wir stehen halt mit einem komplett frischen Infield da. Das ist bitter, aber wir freuen uns auf die Begegnung. Wir haben Bad Homburg viermal geschlagen und müssen gucken, dass wir das wieder machen.“ Drei Siege brauchen wir, bis zu fünf Versuche bekommen wir. Zwei am heutigen Samstag, weitere am Samstag darauf in Mainz. cka

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