Der Renner

2016-reg-h-johannessen
In der Bundesliga Süd schaffte es kein anderer Runner so oft um die Bases herum wie Peter Johannessen.

Langsam taucht am Horizont das Finale auf – und doch sind’s immer noch ein paar Tage. Um Euch die Zeit zu verkürzen und auf den Höhepunkt des Jahres einzustimmen, stellen wir Euch während der EM-Pause noch einmal die Jungs vor, die uns so weit gebracht haben, die Ende September und Anfang Oktober zum zweiten Mal den großen Pokal nach Mainz holen wollen. Im Teil dreizehn geht es um den besten Runner des Südens.

34 Runs hat Peter Johannessen in der Saison 2016 gescort – wenn man die Playoffs nicht mitzählt. Das ist Ligarekord in diesem Jahr, vor zwei weiteren Mainzern: Thomas de Wolf und Kevin Kotowski haben es 33 Mal über die Platte geschafft. Zwölf weitere Runs hat der beste Baseballer Skandinaviens in nur acht Playoff-Spielen nachgelegt, damit gehört der Schwede zu unseren gefährlichsten Waffen. Es ist einfach hässlich für die Verteidiger, wenn Johannessen beschleunigt. Ein paar Schritte braucht er, um auf Tempo zu kommen. Dann stampft eine Lokomotive auf die Infielder zu, der man besser aus dem Weg geht.

Seit 2011 spielt Johannessen in Mainz, mit einer Unterbrechung von zwei Jahren. So schnell, vermutet Ulli Wermuth, wird der 31-Jährige auch nicht mehr gehen. „Er hat einen Vollzeitjob bei einer Gartenlandschaftsfirma in Ingelheim, ist mit einer Softballerin liiert, baut sich seine Heimat in Mainz auf“, sagt der Coach. Vielleicht ist er nach Mike Larson der nächste Ausländer, den wir langfristig in Mainz assimilieren.

Johannessen ist Leftfielder, weil sein Arm nicht der allerbeste ist, hat aber auch schon Kevin Kotowski im Centerfield gut vertreten. „Peter hat Erfahrung“, sagt Wermuth, „gerade auch, wenn er Bälle über dem Kopf fielden muss.“ Vor allem aber im Angriff ist der Schwede einer unserer wertvollsten Spieler. In unserer von vorne bis hinten schlagstarken Lineup ist er inzwischen auf den zweiten Platz gerückt, um schon hinter Leadoff Kevin Kotowski mit harten Bällen den Gegner unter Druck zu setzen, ehe die beiden Homerun-Hitter an den Schlag kommen. Auch er selbst hat schon einige Bälle über den Zaun gehauen, neun in der Bundesliga, drei davon in diesem Jahr. „Aber das ist nicht seine Herangehensweise“, sagt Wermuth. „Peter ist in den beiden Jahren, in denen er weg war, noch einmal reifer geworden. Er will die Bälle hart treffen, ins Spiel bringen, je nachdem, wie es die Situation verlangt, und da passiert es ab und zu, dass einer rausfliegt. Das möchte man von einem herausragenden Hitter sehen. Seine Spezialität ist es, den Ball durch die Lücken zu stecken. Das macht er sehr gut.“ 53 Hits hat Johannessen in 34 Saisonspielen gehauen, 29 RBIs, es wären mehr, wenn er mehr Runner vor sich hätte. Auch das zeigt den Luxus, den wir uns in diesem Jahr leisten können. Kaum ein anderer Bundesligist würde einen so gefährlichen Angreifer an die zweite Position stellen. Wir haben mit Thomas de Wolf und Max Boldt zwei noch bessere Hitter. cka

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In der Bundesliga Süd schaffte es kein anderer Runner so oft um die Bases herum wie Peter Johannessen.

Langsam taucht am Horizont das Finale auf – und doch sind’s immer noch ein paar Tage. Um Euch die Zeit zu verkürzen und auf den Höhepunkt des Jahres einzustimmen, stellen wir Euch während der EM-Pause noch einmal die Jungs vor, die uns so weit gebracht haben, die Ende September und Anfang Oktober zum zweiten Mal den großen Pokal nach Mainz holen wollen. Im Teil dreizehn geht es um den besten Runner des Südens.

34 Runs hat Peter Johannessen in der Saison 2016 gescort – wenn man die Playoffs nicht mitzählt. Das ist Ligarekord in diesem Jahr, vor zwei weiteren Mainzern: Thomas de Wolf und Kevin Kotowski haben es 33 Mal über die Platte geschafft. Zwölf weitere Runs hat der beste Baseballer Skandinaviens in nur acht Playoff-Spielen nachgelegt, damit gehört der Schwede zu unseren gefährlichsten Waffen. Es ist einfach hässlich für die Verteidiger, wenn Johannessen beschleunigt. Ein paar Schritte braucht er, um auf Tempo zu kommen. Dann stampft eine Lokomotive auf die Infielder zu, der man besser aus dem Weg geht.

Seit 2011 spielt Johannessen in Mainz, mit einer Unterbrechung von zwei Jahren. So schnell, vermutet Ulli Wermuth, wird der 31-Jährige auch nicht mehr gehen. „Er hat einen Vollzeitjob bei einer Gartenlandschaftsfirma in Ingelheim, ist mit einer Softballerin liiert, baut sich seine Heimat in Mainz auf“, sagt der Coach. Vielleicht ist er nach Mike Larson der nächste Ausländer, den wir langfristig in Mainz assimilieren.

Johannessen ist Leftfielder, weil sein Arm nicht der allerbeste ist, hat aber auch schon Kevin Kotowski im Centerfield gut vertreten. „Peter hat Erfahrung“, sagt Wermuth, „gerade auch, wenn er Bälle über dem Kopf fielden muss.“ Vor allem aber im Angriff ist der Schwede einer unserer wertvollsten Spieler. In unserer von vorne bis hinten schlagstarken Lineup ist er inzwischen auf den zweiten Platz gerückt, um schon hinter Leadoff Kevin Kotowski mit harten Bällen den Gegner unter Druck zu setzen, ehe die beiden Homerun-Hitter an den Schlag kommen. Auch er selbst hat schon einige Bälle über den Zaun gehauen, neun in der Bundesliga, drei davon in diesem Jahr. „Aber das ist nicht seine Herangehensweise“, sagt Wermuth. „Peter ist in den beiden Jahren, in denen er weg war, noch einmal reifer geworden. Er will die Bälle hart treffen, ins Spiel bringen, je nachdem, wie es die Situation verlangt, und da passiert es ab und zu, dass einer rausfliegt. Das möchte man von einem herausragenden Hitter sehen. Seine Spezialität ist es, den Ball durch die Lücken zu stecken. Das macht er sehr gut.“ 53 Hits hat Johannessen in 34 Saisonspielen gehauen, 29 RBIs, es wären mehr, wenn er mehr Runner vor sich hätte. Auch das zeigt den Luxus, den wir uns in diesem Jahr leisten können. Kaum ein anderer Bundesligist würde einen so gefährlichen Angreifer an die zweite Position stellen. Wir haben mit Thomas de Wolf und Max Boldt zwei noch bessere Hitter. cka

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