Vier Hits und kein Walk in neun Innings: Riley Barr war erneut das Rückgrat eines starken Spiels mit dem Ball.

Die Bundesliga rückt eng zusammen. Oben sind die Heideköpfe immer noch ungeschlagen (nach einem Doubleheader in Bad Homburg keine Überraschung), unten haben die beiden Hornets untereinander gesplittet und den Rest verloren, dazwischen steht ein breites Mittelfeld von vier Mannschaften mit 6-4 Siegen vor den Stuttgart Reds (4-6 nach Split gegen die Mannheim Tornados). Wir haben uns vor der Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Regensburg durch einen Sweep in Haar dort eingereiht.

Ergebnisse

Mannschaft123456789RHE
Athletics000011000272
Disciples000001000140
Details zum Spiel
„Gut, ne?“, fragt Max Boldt. „Aber da kommen noch viele Spiele“, mahnt unser Coach. „Die Position, die wir gerne hätten, müssen wir uns immer noch verdienen. Ich denke, wir haben gezeigt, dass wir jede Mannschaft schlagen können. Bis auf Heidenheim haben wir bisher jeden geschlagen. Wir gehören oben mit dazu, wir haben das Potenzial, ganz oben mitzuspielen, aber andere Mannschaften rechnen sich das auch aus. Wir müssen weitermachen, wie wir an diesem Wochenende gespielt haben.“

Nach dem holprigen Beginn des ersten Spiels hatten wir mit einer tadellosen zweiten Hälfte den 1:3-Rückstand zum 6:4-Sieg gedreht. In der Sonntagspartie war das nicht nötig. Nach vier Innings mit nur jeweils zwei Runnern (Peter Johannessen und Marcel Schulz schlugen unsererseits Singles, die Disciples brachten Jorge Palacios mit einem Double und William Thorp durch einen Error auf Base) gingen wir im fünften Durchgang in Führung. Zach Johnson scorte nach einem Single, einem Sacrifice Hit von Jeff Hunt und einem RBI-Double von Lennard Stöcklin. Durch einen Walk und ein Double von Boldt erhöhte Nici Weichert schon im folgenden Inning auf 2:0.

Nationalität
usa USA
Position
Pitcher
Alter
32
B/T
R/R
Größe
191
Gewicht
95
Vorherige Vereine
Viel mehr war offensiv nicht möglich gegen den erwartet starken Disciples-Pitcher Ryan Bollinger, der nicht weniger als 17 Strikeouts warf. „Der ist schon ziemlich gut“, staunte Boldt, „das muss man ihm klar lassen. Wir haben ziemlich schnell gesehen, dass es schwierig wird, gegen diesen Pitcher viele Punkte zu scoren. Darum war es so wichtig, dass wir in der Defense und im Pitching eine super Leistung gebracht bringen. Und das haben wir gemacht.“ Riley Barr, der die kompletten neun Innings warf, blieb in Strikeouts zwar weit hinter Bollinger zurück, mit seinen Pitches konnten die Disciples jedoch wenig anfangen. Barr erlaubte nur vier Hits: Den von Palacios, die beiden von Nate Thomas und Richard Klijn, die zusammen mit einem Wild Pitch das 2:1 zuließen, und einen, der im neunten Inning das Spiel noch einmal spannend machte.

Denn da wackelte Barr kurz. Bei zwei Aus packten die Disciples die Bases voll. Lukas Steinlein schlug jedoch ins letzte Aus, Martin Kipphan und Barr selbst machten das entscheidende Play. Knapp war’s, das Ergebnis, nur 2:1, aber in der Wirkung deutlich: der erste Sweep gegen einen direkten Konkurrenten. Und eine gute Ausgangsposition vor den Heimspielen gegen den Vizemeister. cka/Fotos: Claudia Tepe, Tanja Szidat.

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