Nightgame in Mannheim / A’s wollen beide Siege

Es ist schon ein besonderes Spiel, zu dem die Mainz Athletics bei den Mannheim Tornados am Samstag (16 Uhr) antreten. Nicht nur, weil die Rivalität der ligaältesten Klubs schon viele spannende Begegnungen produzierte hätte. Nicht nur, weil die Mainzer im letzten Jahr erstmals die Chance hatten, beide Siege aus Mannheim zu entführen, um im zweiten Spiel dann doch in der dritten Verlängerung mit 9:10 zu verlieren. Und nicht nur, weil die Mainzer in nur vier Spieltagen schon halb soviel Siege (acht) eingefahren haben wie in der letztjährigen kompletten Vorrunde, während der Rekordmeister aus der Quadratestadt mit acht Niederlagen bereits doppelt so viele kassierte, wie in der letzten regulären Saison zusammen.

Ohne Zweifel: die Mainzer reisen zu dem Flutlichtspiel ins Mannheimer Roberto-Clemente-Stadion, um erstmals beide Spiele zu gewinnen. „Mindestens aber eins“, fordert der wohl einzige frustrierte Spieler im Mainzer Aufgebot, Jan-Sören Meyer. Durch seine Armverletzung ist der Topwerfer bislang zum Zuschauen verdammt, und auch gegen Mannheim bleibt sein Einsatz fraglich: „Im Winter konnte ich nicht richtig trainieren und bin dann im Frühjahr etwas zu stark angegangen. Jetzt sind die Schmerzen im Alltag weg, aber das Werfen klappt noch nicht so richtig.“ Dennoch ist der 24-Jährige zuversichtlich, dass seine Kollegen in Mannheim auftrumpfen: „Wir sind Erster, die Sechster. Da sollten zwei Siege drin sein“.

Doch allzu leicht sollte man die Fehlstarttruppe aus dem Roberto-Clemente-Stadion nicht nehmen: mit Jens Heymer und Moritz Höhlein haben sie zwei Spieler in ihren Reihen, die trotz des blamablen Starts brandgefährlich am Schlag sind. Sollten die ausländischen Spieler einmal die Leistung bringen, die man von ihnen erwartet, dürften die Tornados angesichts ihres guten Pitchings urplötzlich wieder konkurrenzfähig sein.

Trotzdem lässt die momentane Euphorie die Mainzer mit viel Selbstvertrauen nach Mannheim reisen. Zumal bei Jim Booth, dem letzten Neuzugang, endlich der Knoten geplatzt zu sein scheint: in der Bundesliga gelang dem Amerikaner in zwei Spielen nur wenig am Schlag, in seinem Regionalligadebüt schlug der 24-Jährige jetz aber gleich zwei Homeruns.

Autor: Frank Helleken

Nightgame in Mannheim / A’s wollen beide Siege

Es ist schon ein besonderes Spiel, zu dem die Mainz Athletics bei den Mannheim Tornados am Samstag (16 Uhr) antreten. Nicht nur, weil die Rivalität der ligaältesten Klubs schon viele spannende Begegnungen produzierte hätte. Nicht nur, weil die Mainzer im letzten Jahr erstmals die Chance hatten, beide Siege aus Mannheim zu entführen, um im zweiten Spiel dann doch in der dritten Verlängerung mit 9:10 zu verlieren. Und nicht nur, weil die Mainzer in nur vier Spieltagen schon halb soviel Siege (acht) eingefahren haben wie in der letztjährigen kompletten Vorrunde, während der Rekordmeister aus der Quadratestadt mit acht Niederlagen bereits doppelt so viele kassierte, wie in der letzten regulären Saison zusammen.

Ohne Zweifel: die Mainzer reisen zu dem Flutlichtspiel ins Mannheimer Roberto-Clemente-Stadion, um erstmals beide Spiele zu gewinnen. „Mindestens aber eins“, fordert der wohl einzige frustrierte Spieler im Mainzer Aufgebot, Jan-Sören Meyer. Durch seine Armverletzung ist der Topwerfer bislang zum Zuschauen verdammt, und auch gegen Mannheim bleibt sein Einsatz fraglich: „Im Winter konnte ich nicht richtig trainieren und bin dann im Frühjahr etwas zu stark angegangen. Jetzt sind die Schmerzen im Alltag weg, aber das Werfen klappt noch nicht so richtig.“ Dennoch ist der 24-Jährige zuversichtlich, dass seine Kollegen in Mannheim auftrumpfen: „Wir sind Erster, die Sechster. Da sollten zwei Siege drin sein“.

Doch allzu leicht sollte man die Fehlstarttruppe aus dem Roberto-Clemente-Stadion nicht nehmen: mit Jens Heymer und Moritz Höhlein haben sie zwei Spieler in ihren Reihen, die trotz des blamablen Starts brandgefährlich am Schlag sind. Sollten die ausländischen Spieler einmal die Leistung bringen, die man von ihnen erwartet, dürften die Tornados angesichts ihres guten Pitchings urplötzlich wieder konkurrenzfähig sein.

Trotzdem lässt die momentane Euphorie die Mainzer mit viel Selbstvertrauen nach Mannheim reisen. Zumal bei Jim Booth, dem letzten Neuzugang, endlich der Knoten geplatzt zu sein scheint: in der Bundesliga gelang dem Amerikaner in zwei Spielen nur wenig am Schlag, in seinem Regionalligadebüt schlug der 24-Jährige jetz aber gleich zwei Homeruns.

Autor: Frank Helleken