6:2/0:2 Split in Mannheim lässt A’s auf Platz 1

Ein dummes Inning, zwei blöde Fehler und die makellose Bilanz der Mainz Athletics ist dahin. Mit 6:2 gewann der Baseballbundesligist die erste Partie des Doppelspieltags bei den Mannheim Tornados, doch die zweite Begegnung konnten die Rheinhessen einen schnellen 0:2-Rückstand nicht mehr wett machen. Kein Beinbruch, denn auch die größten Optimisten hätten mit einer Zwischenbilanz neun zu eins Siegen nach fünf Wochen nicht gerechnet. Doch jetzt muss das Team schnell wieder den Tritt finden, denn am kommenden Samstag reist Ligafavorit Regensburg an.

Mainz bleibt allerdings Tabellenführer, und das auch zurecht. Das haben sie nicht nur dem vielgepriesenen Trainer Greg Frady zu verdanken, denn letztlich müssen die Spieler die Leistung erbringen. Und da schiebt sich derzeit Ryan Balan hervor. Der Kanadier, wegen seines wilden Haarwuchses von seinen Teamkollegen in ,,Lumber“ (von Lumberjack = Holzfäller) umgetauft, hätte die ganz große Nummer in Mannheim werden können. Im ersten Spiel war es sein gewaltiger Homerun, der die Athletics aus einer 2:2-Pattsituation wieder auf die Siegerstraße brachte. Zuvor erzielten Alper Bozkurt und Edward Martinez auf einen Zwei-Base-Schlag von Janusz Radicke die Führung, die dann die Gastgeber im fünften Durchgang mit einem Homerun von Bernard Pickett und Jan Rüssel ausgleichen, den Billy Hess einschlug.

Der Balan-Knaller brachte nicht nur die 4:2-Führung für Mainz, sondern auch sonst erwachten die A’s wieder aus dem lauen Spiel. Im achten Spielabschnitt knallte Ken Höfel einen Ball an die Stadionbegrenzung, was Balan und Radicke zum 6:2-Endstand nutzten. Und weil alles klappte, riskierte es Trainer Frady, im letzen Durchgang Jan-Sören Meyer die Chance zu geben, das Spiel für den bis dahin gut agierenden Manuel Möller zu beenden. In seinen ersten offiziellen Würfen nach langer Verletzung bedankte sich Meyer mit einem Zu-Null-Inning, nicht zuletzt wegen Alper Bozkurt: der quirrlige zweite Basemann fischte sozusagen als Schlusspunkt des Spiels einen Knaller von Jens Heymer mittels Hechtsprung aus der Luft.

Im zweiten Aufeinandertreffen hatte Bozkurt dann auch gleich die Chance zur Führung, doch er wurde eiskalt beim Basestehlen erwischt – die Chance vertan, gleich an das erste Spiel anzuknüpfen. Statt dessen holten die Mannheimer gleich zwei Zähler durch Billy Hess sowie Jens Heymer, die von zwei Feldfehlern an der ersten Base des Unglücksraben Martin Kipphan profitierten. Noch im ersten Spiel zeigte er eine tadellose Leistung, doch nun startete Pitcher Ryan Balan unverschuldet mit 0:2 ins Werferduell gegen den Amerikaner Sean Riley. Und der Linkshänder lies den Athletics mit seinen effektiven Kurvenwürfen kaum Schlagchancen.

Die einzig zwingende Chance für die Mainzer kam mit dem sechsten und vorletzten Schlagrecht: Nach Schlägen von Alper Bozkurt und Edward Martinez hatten die Domstädter zwei Läufer ohne Aus auf den Kissen platziert, doch dann geriet die Athletics-Offensive ausgerechnet bei den besten Schlagmännern ins Stocken. Balan schwang an einem viel zu tiefen Wurf vorbei, Radicke zielte ,,seinen“ Pitch zu hoch in den Nachthimmel – eine leichte Beute des Außenfeldspielers, und Ken Höfel scheiterte am glänzend aufgelegten Mannheimer Billy Hess. Auch die Minimalchance im letzten Inning ließen die Mainzer aus und so kassierte Ryan Balan trotz einer fehlerlosen Werferleistung seine erste Niederlage – bitter, war er doch eigentlich der Spieler des Tages.

Autor: Frank Helleken

6:2/0:2 Split in Mannheim lässt A’s auf Platz 1

Ein dummes Inning, zwei blöde Fehler und die makellose Bilanz der Mainz Athletics ist dahin. Mit 6:2 gewann der Baseballbundesligist die erste Partie des Doppelspieltags bei den Mannheim Tornados, doch die zweite Begegnung konnten die Rheinhessen einen schnellen 0:2-Rückstand nicht mehr wett machen. Kein Beinbruch, denn auch die größten Optimisten hätten mit einer Zwischenbilanz neun zu eins Siegen nach fünf Wochen nicht gerechnet. Doch jetzt muss das Team schnell wieder den Tritt finden, denn am kommenden Samstag reist Ligafavorit Regensburg an.

Mainz bleibt allerdings Tabellenführer, und das auch zurecht. Das haben sie nicht nur dem vielgepriesenen Trainer Greg Frady zu verdanken, denn letztlich müssen die Spieler die Leistung erbringen. Und da schiebt sich derzeit Ryan Balan hervor. Der Kanadier, wegen seines wilden Haarwuchses von seinen Teamkollegen in ,,Lumber“ (von Lumberjack = Holzfäller) umgetauft, hätte die ganz große Nummer in Mannheim werden können. Im ersten Spiel war es sein gewaltiger Homerun, der die Athletics aus einer 2:2-Pattsituation wieder auf die Siegerstraße brachte. Zuvor erzielten Alper Bozkurt und Edward Martinez auf einen Zwei-Base-Schlag von Janusz Radicke die Führung, die dann die Gastgeber im fünften Durchgang mit einem Homerun von Bernard Pickett und Jan Rüssel ausgleichen, den Billy Hess einschlug.

Der Balan-Knaller brachte nicht nur die 4:2-Führung für Mainz, sondern auch sonst erwachten die A’s wieder aus dem lauen Spiel. Im achten Spielabschnitt knallte Ken Höfel einen Ball an die Stadionbegrenzung, was Balan und Radicke zum 6:2-Endstand nutzten. Und weil alles klappte, riskierte es Trainer Frady, im letzen Durchgang Jan-Sören Meyer die Chance zu geben, das Spiel für den bis dahin gut agierenden Manuel Möller zu beenden. In seinen ersten offiziellen Würfen nach langer Verletzung bedankte sich Meyer mit einem Zu-Null-Inning, nicht zuletzt wegen Alper Bozkurt: der quirrlige zweite Basemann fischte sozusagen als Schlusspunkt des Spiels einen Knaller von Jens Heymer mittels Hechtsprung aus der Luft.

Im zweiten Aufeinandertreffen hatte Bozkurt dann auch gleich die Chance zur Führung, doch er wurde eiskalt beim Basestehlen erwischt – die Chance vertan, gleich an das erste Spiel anzuknüpfen. Statt dessen holten die Mannheimer gleich zwei Zähler durch Billy Hess sowie Jens Heymer, die von zwei Feldfehlern an der ersten Base des Unglücksraben Martin Kipphan profitierten. Noch im ersten Spiel zeigte er eine tadellose Leistung, doch nun startete Pitcher Ryan Balan unverschuldet mit 0:2 ins Werferduell gegen den Amerikaner Sean Riley. Und der Linkshänder lies den Athletics mit seinen effektiven Kurvenwürfen kaum Schlagchancen.

Die einzig zwingende Chance für die Mainzer kam mit dem sechsten und vorletzten Schlagrecht: Nach Schlägen von Alper Bozkurt und Edward Martinez hatten die Domstädter zwei Läufer ohne Aus auf den Kissen platziert, doch dann geriet die Athletics-Offensive ausgerechnet bei den besten Schlagmännern ins Stocken. Balan schwang an einem viel zu tiefen Wurf vorbei, Radicke zielte ,,seinen“ Pitch zu hoch in den Nachthimmel – eine leichte Beute des Außenfeldspielers, und Ken Höfel scheiterte am glänzend aufgelegten Mannheimer Billy Hess. Auch die Minimalchance im letzten Inning ließen die Mainzer aus und so kassierte Ryan Balan trotz einer fehlerlosen Werferleistung seine erste Niederlage – bitter, war er doch eigentlich der Spieler des Tages.

Autor: Frank Helleken