Alles andere als geplant verlief der Ausflug der Mainz Athletics zum amtierenden Südmeister nach Regensburg. Nicht nur das man mit zwei Niederlagen im Gepäck die Heimreise antreten musste, die zweite Partie wurde darüber hinaus mit 11:0 sehr deutlich verloren und bereits nach fünf Innings vorzeitig abgebrochen.

Dabei lief das erste Spiel zunächst ganz nach dem Geschmack der A’s. Möller spulte wie gewohnt sein Programm ab, hatte sich bis ins dritte Inning lediglich mit der Minimalzahl von neun Schlagleuten abgegeben, während seine eigene Offensive bereits im zweiten Inning mit Runs von Benjamin Hieronimi und Max Boldt für zwei Punkte sorgte, die unter tatkräftiger Unterstützung der Regensburger Defensive möglich wurden. Dass es die letzten des Doppelspieltages für die Gonsenheimer sein sollten ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Nach den Fehlern im zweiten Spielabschnitt ließ die Regensburger Feldverteidigung aber nichts mehr anbrennen. Zielsicher verwandelten sie die ins Feld geschlagegenen Bälle in Aus, über das zweite Base sollte kein Mainzer mehr hinauskommen. Anders bei den Gastgebern. Im sechsten Spielabschnitt umrundeten Rodney Gessmann und Michael Weigl alle Bases zum Ausgleich, auch hier die Feldspielfehler der Mainzer konsequent ausnutzend. Zwei weitere Punkte im achten Inning brachten die Legionäre endgültig in Führung und besiegelten so die erste Saisonniederlage der Mainz Athletics.

Aber auch die zweite Begnung, in den letzten Jahren die „sichere Bank“ der Gutenbergstädter, war nicht dafür gedacht, zumindest eine Siegteilung aus Bayern mit nach Hause zu nehmen. Der letzte Woche noch glänzend aufgelegte Ray Rodriguez lud sich gleich zu Beginn des Spieles nach zwei Abwürfen und einem Walk alle Bases. Klaus Hopfensperger bedankte sich auf seine Weise und befürderte den Ball postwendend zum Grand-Slam-Homerun aus dem Stadion. Zwei weitere Punkte schraubten den Vorsprung der Legionäre bis zum Ende des zweiten Innings auf 6:0, aber auch im dritten Spielabschnitt konnte Rodriguez die Offensive der Oberpfälzer nicht im Zaum halten. Fünf weitere Runs musste er hinnehmen, bevor er durch Dominic Maric auf dem Hügel ersetzt wurde. Der konnte zwar auch nicht zur Linderung beitragen, aber immerhin schlimmeres verhindern, bis zum vorzeitigen Spielabbruch im fünften Inning aufgrund der 10-Run-Rule ließ er keinen weiteren Punkte mehr zu.
Doch auch die Offensive konnte an diesem Tag die mangelende Kontrolle ihres Starting Pitchers nicht wett machen. Das dritte Base, auf dem Bryan Moore im dritten Inning strandete, war das höchste der Gefühle. Der Mainzer Anfgriff konnte weder Mathew Flaherty noch den später eingewechselten Jakub Vancura ernsthaft unter Druck setzen und lediglich Flaherty zwei Hits abringen.

Viel Arbeit wartet also auf Headcoach Zeke Mitchem, denn bereits am Ostersonntag steht die nächste Auswärtsbegegnung bei den Saarlouis Hornets auf dem Plan, die ihrerseits in Tübingen zwei Siege mit nach Hause nehmen konnten.