Fast hätte es die Sandflora geschafft, doch im letzten Jahr ihres Bestehens hat es die ehrwürdige Heimstätte der Mainz Athletics doch noch erwischt. Zum ersten und letzten Mal in ihrer Geschichte finden auf ihr Partien der Play-downs statt. „Wir hätten es ihr gerne erspart“, gibt Trainer Cae Santos mit einem Lächeln zu. „Aber leider hat es in diesem Jahr mit den Play-offs nicht geklappt.“ Und so treten die Mainz Athletics zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in der Abstiegsrunde der Baseball-Bundesliga an – und das, ohne wirklich in Abstiegsnot zu sein. Denn, weil sich die zweite Mannschaft mit ziemlicher Sicherheit die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga sichern wird, können die A’s gar nicht absteigen. „Das nimmt natürlich den Druck von uns. Aber wir wollen dennoch auch sportlich die Klasse halten und vom Relegationsplatz wegkommen“, betont Santos. Nach dem Split zum Auftakt bei den Gauting Indians rangieren die A’s mit zehn Siegen und 20 Niederlagen auf jenem vorletzten Platz, der normalerweise die Relegation bedeuten würde. Die Konkurrenten aus Saarlouis (13 Siege, 17 Niederlagen) und Gauting (14/16) liegen zwar noch in Reichweite, müssen aber erst einmal eingeholt werden. Schließlich ist die Bilanz der Mainzer gegen die Hornets und Indians mehr als Bescheiden. Während die Grün-Gelben gegen Gauting in sechs Vergleichen immerhin noch zwei Siege gelangen, kassierten die Athletics gegen den langjährigen Rivalen Saarlouis bisher vier bittere Niederlagen. „Wir wollen uns in den Play-downs dafür revanchieren und haben noch eine Rechnung mit Saarlouis offen“, freut sich Santos auf die Duelle mit den Hornets. Doch zuerst müssen Santos und sein Team die Pflichtaufgabe erfüllen. Mit den Neuenburg Atomics ist heute das einzige Team auf der Sandflora zu Gast, gegen das den Mainzern in der regulären Saison ein Sweep gelang. Mit lediglich einem Sieg und 29 Niederlagen rangieren die Atomics abgeschlagen auf dem letzten Platz und werden den bitteren Gang in die Zweite Liga antreten müssen. Dennoch warnt Santos vor den Neuenburgern. „Gerade im zweiten Spiel haben sie einen starken Pitcher, den wir nicht unterschätzen dürfen.“ Aber starker Pitcher hin oder her – für die A’s zählen heute nur zwei Heimsiege!