Bei ihrem Gastspiel am Mainzer Hartmühlenweg machten die Heidenheim Heideköpfe mit zwei Siegen gegen die Rheinhessen (5-12 und 1-12) deutlich, warum sie als amtierender Deutscher Meister direkt den nächsten (Corona-) Titel in den Blick nehmen.

Die starke württembergische Offensivabteilung nutzte mit 25 Hits (davon sechs Home Runs) konsequent die 15 grüngelben Walks, 4 Wild Pitches, 4 Hit by Pitches und 8 Errors aus. Insgesamt verbucht Heidenheim nach vier Spielen bereits 49 Runs auf dem Haben-Konto. Spiel 2 konnten die Mainzer hinter dem gut aufgelegten Lennard Stöcklin lange ausgeglichen gestalten. Erst im 5. Spielabschnitt zog Heidenheim auf 5-0 davon und scorte auch in jedem der folgenden Innings. Die A’s hielten mit 8 Hits, davon 1 Home Run (Boldt), dagegen und hatten am Schlag nicht nur wenig Glück, sondern mit 4 Ground Out in Double Plays auch noch Pech.Das erste Aufeinandertreffen wurde vom Heidenheimer Pitcher Bolsenbroeck dominiert, der einen Sahne-Tag erwischte und nur 4 Hits zuließ. Shawn Larry, als Spieler des ersten Spieltages der Baseball Bundesliga angereist und an allen fünf Meisterschaften der Heideköpfe beteiligt, setzt mit insgesamt 3 Hits, darunter ein Double und ein Home Run, in Spiel Nr. 1 ein weiteres Ausrufezeichen. Offensiv machten auf Mainzer Seite vor allem Stöcklin mit einem Double und Kevin Kotowski, der auch für den einzigen Mainzer Run sorgte, mit zwei Hits auf sich aufmerksam.

Zu einem wahrscheinlich historischen Aufeinandertreffen kam es im zweiten Spiel, als das 18-jährige Mainzer Eigengewächs Caelan Sullivan auf den 46jährigen Heidenheimer Pitcher Marquez-Ramirez traf – und den 28 jahre älteren Alt-Internationalen nach seinem Double von der 2. Base aus respektvoll grüßte. Überhaupt fügen sich die „Young Guns“ sehr gut in das grüngelbe Bundesliga-Team ein. Unterstrützt durch die Mainzer Online- und Streaming-Community zeigen sie bei ihren ersten Bundesliga at-bats wenig Respekt vor den gegnerischen Pitchern: Mosier (Run), Sullivan (Double) und Feldmann (Single) reihten sich in die Liste der Hitter gegen das starke Heidenheimer Pitching ein. Bereits gegen Mannheim machten Noso (3 Hits) und erneut Sullivan (Walk Off Hit) ebenso auf sich aufmerksam wie Rossius, Boukadida und Bierwirth, die aus dem Juniorenbereich kommen.

Am 17. April reisen die Athletics nach München – Haar. Das nächste Heimspiel ist am 30. April gegen Regensburg und wird wieder live gestreamt!

Text: Bernhard Bülow, Foto: Max Drevermann