Am 10. September fuhren die Schüler der Mainz Athletics nach Saarlouis: Die Hornets hatten zum
Freundschaftsspiel eingeladen. Schon am Vorabend wurde nervös das nasse Wetter beobachtet und
die Gastgeber prüften zu Tagesanbruch extra nochmal das Feld – und gaben aber grünes Licht.


Erstes Spiel
Das erste Spiel begann denn auch pünktlich trotz leichtem Schauer und die Athletics konnten gleich
im ersten Inning mit drei Runs punkten, kassierten dann aber mit bases loaded ihren dritten
Strikeout.
In der zweiten Hälfte des ersten Innings regnete es dann in Strömen und als Marc gerade mit drei
Strikes das erste Aus der Hornets herbeigepitcht hatte, wurde zur Pause gerufen.
Das DJ Pult ließ ein Sea Shanty laufen, der Verkaufsstand machte warme Crêpe und brachte den
Schülern in den Dugouts heißes Wasser und Teebeutel.
Der Wille, zu spielen, war aber keinesfalls gebrochen.
Sobald der Regen nachließ, standen die Schüler wieder auf dem Feld und die Hornets brachten sich
schnell in akute Scoringposition. Mark, nach wie vor auf dem Mound, konnte das Punkten zunächst
mit einem weiteren Strike Out verzögern, aber nicht komplett verhindern – und das Inning endete
mit einem Punktestand von 3 zu 2.
Das zweite Inning begann zunächst mit Walks, bis Samuel mit zwei Läufern auf den Cornern einen
Double schlug und Felipe ihm mit einem weiteren Double direkt folgte.
Im weiteren Verlauf des Spiels schlug Felipe nochmal einen Double und auch Yaroslav brachte den
Ball – allerdings nach einem coach toss wegen zu vieler Walks – weit ins Outfield und bekam 3
RBIs.
Nach einem Pitcherwechsel auf Seite der Athletics zu Max konnten die Hornets einen tollen Treffer
landen, der allerdings von Oswin so gut gefielded wurde, dass es trotzdem zu einem Aus an First
kam. Zwei Strikeouts führten einen schnellen Wechsel herbei, ohne dass die Hornets punkten
konnten.
Später hatten die Hornets dann Pech und konnten trotz hits und bases loaded keine Runner nach
Hause bringen. Großen Beifall bekam nichtsdestotrotz eine besonders junge Spielerin der Hornets,
die den coach toss traf und flink zur ersten Base rannte, dort allerdings ganz knapp Aus gemacht
wurde.

Das Spiel endete mit 13:2 für die Athletics.


Zweites Spiel
Da es mit dem Regen nicht wirklich vorbei war und die Zeit schon fortgeschritten, wurde die Five-
Run-Rule festgelegt, bevor es mit dem zweiten Spiel weiterging.
Die Mainz Athletics eröffneten das erste Inning wahrlich phänomenal: Erst kam Max auf Base,
dann lief Oswin auf die Zwei und Felipe schlug einen Triple – gefolgt von Julian, der einen Inside-the-
park-Homerun schlug.

Die Hornets kamen im Gegenzug nicht zum Punkten, Julian, der für die Athletics pitchte, hielt die
Angriffslinie kurz. Doch Spaß und Freude am Spiel ließen trotzdem nicht nach und es ergaben sich
sehr schöne Szenen am Feld – beispielsweise als Felipe, zu dem Zeitpunkt Catcher, einem jungen
Hornets-Spieler am Schlag half und ihm den richtigen Abstand zur Homeplate zeigte.
Im zweiten Inning kamen die Athletics erneut gut an die Bälle ran und schlugen zwei Mal Doubles
– doch der allzu starke Regen führte erneut zur Spielunterbrechung.


Die Regenplane wurde aufs Feld gezogen, voreilig dann wieder entfernt und nochmal hingebracht –
alles begleitet von sehr passender Zirkusmusik. Die Jungs machten nach eigener Aussage
„Teekränzchen“ – und dann kam plötzlich die Sonne raus. Game on!
Doch das sollte nicht der letzte rain delay sein. Nach einem weiteren Homerun der Athletics – nach
einem coach toss geschlagen von Oswinmussten die Spieler erneut ins Dugout, um einen Schauer
abzuwarten.
Aber aufhören? Auf gar keinen Fall!
Sobald es ging, waren die Schüler wieder draußen, mit Samuel auf dem Mound, der auch schon vor
dem Regen gepitcht hatte.
Jetzt kamen die Hornets gut ins Spiel, konnten alle Bases besetzen und dann auch Runner nach
Hause bringen, als ein Wurf an die erste Base weit über das Ziel hinausschoss.
Mit 15 zu 5 ging es ins nächste Inning.
Auch im letzten Inning wurde noch einmal richtig schön der Ball getroffen: Diesmal war es Samuel,
der einen Triple schlug.
Anschließend kam Oswin auf den Mound – und wieder brachte der Regen eine Pause – aber wie
gehabt kamen die Kinder zurück und Oswin konnte sich noch über ein Strikeout freuen, bevor das
Spiel vorbei war.


Anschließendes Grillen der Gastgeber
Nach dem zweiten Spiel wurde von den Hornets der Grill aufgebaut und es gab für alle Schwenker,
Würstchen und Salate… ein sehr schöner Ausklang (dann tatsächlich bei Sonnenschein und milden
Temperaturen) nach diesem durchweg wunderbar und sympathisch organisierten Tag!
Während die Erwachsenen, die sich selber ja eigentlich recht wenig bewegt hatten, schon leicht
kaputt auf den Bänken saßen, spielten die Schüler auf dem angrenzenden Baseballfeld unermüdlich
weiter.
Athletics-Trainer Jerome sah sich das nur verwundert an und meinte kopfschüttelnd: „Die machen
mich fertig, diese Kinder!“ 

Text: Felicitas Pommerening, Fotos: Daniela Schüttler