Nachdem der Jugendmaskenumzug in Mainz zwei Mal in Folge abgesagt werden musste, lebte
dieses Jahr die schöne Tradition wieder auf: Am Samstag, den 18.2. liefen Schulklassen, Kita-
Gruppen und Sportvereine nebst Garden und Musikgruppen verkleidet durch die Innenstadt.
Zum ersten Mal waren dieses Jahr auch die Mainz Athletics Teil des Zuges!


Wie immer wurde für den Jugendmaskenumzug ein Motto vorgegeben, zu dem sich alle Kinder-
und Jugendgruppen eine Umsetzung und entsprechende, selbstgebastelte Kostüme ausdenken
sollten. Es lautete:


Die Weltgeschichte lehrt uns eins:
Rom ging vorbei, doch Mainz bleibt Mainz.


Das Römische griffen viele der Laufruppen Eins zu Eins auf – selbst die Fernseh-Moderatoren der
Live-Übertragung waren als Römer bzw. Römerin verkleidet.


Die Mainz Athletics liefen mit Flügeln an den A’s-Kappen, trugen geflochtene Zöpfe und den einen
oder anderen Knüppel (der auch ein wenig an eine Baseballschläger erinnern konnte): Sie waren das
gallische Dorf, das nicht von den Römern überrannt werden kann. Denn:


Ganz Germanien ist vom Fußball besessen?
Das kannste mal ganz schnell vergessen!
Taktik, schlagen, werfen, laufen ganz geschwind,
Baseball, der coolste Sport, das weiß doch jedes Kind.


Ein echter Hingucker war dabei auch der große, blubbernde Zaubertrank-Kessel, ein Hinkelstein im A’s Design sowie der XXL-Baseball, alles von Eltern extra gebaut und gebastelt für den Umzug.

 

Felipe Morales Weggeman und Reilly Sullivan wurden „uff de Gass“ auch direkt vom Fernsehteam interviewt und erklärten zum einen, warum sie als Gallier verkleidet waren und zum anderen, warum man zum
Baseball gehen sollte, statt zum Fußball. Ihre Antworten und den ganzen Auftritt der A’s kann man,
als Teil des gesamten Umzugs, in der SWR-Mediathek sehen.


Vicky Morales Weggeman, die die Beteiligung der A’s am Umzug organisiert hat, zieht ein durchweg positives
Resümee: „Allen hat es Spaß gemacht und es waren von den Peewees bis zu den Junioren alle
vertreten!“
Vielleicht also eine neue Athletics-Tradition? Das wird sich nächstes Jahr zeigen!
Bis dahin geht’s zurück in den Ballpark, wo es, wie Reilly im Interview auch meinte, gutes Essen
und Musik gibt – also ganz so, wie am Ende jedes Asterix-Bandes. (Wobei wir unsere Barden nicht
an die Bäume fesseln. Wir sind eben besonders nette Gallier.)

Text: Felicitas Pommerening