Auf der diesjährigen Deutschen Meisterschaft der Schüler (Baseball U12) reiste aus Mainz eine erfahrene Mannschaft an: 11 Kinder aus dem Kader waren schon bei der letzten DM in Köln dabei, als die Athletics das Finale erreichten. Zusätzlich hat über die Hälfte des Teams dieses Jahr in der Südwest-Auswahl gespielt und mit dieser den U12-Länderpokal gewonnen. Beides nicht von ungefähr.
Aber von Hochmut keine Spur. In den Tagen vor der DM kreisten keine voreiligen Vorhersagen über dem Ballpark in Mainz. Man weiß: Im Baseball kann immer alles passieren. Damit ein Turnier gewonnen wird, müssen viele Faktoren passen.

Am Samstag, den 20. September brach für das Turnier nochmal der Sommer aus. Bei strahlendem Sonnenschein und großer Hitze ging es auf das umfunktionierte Bundesliga-Feld im Stuttgarter Baseball-Stadion – für die U12-Mannschaften einerseits ein tolles Ambiente, aber auch eine Herausforderung, wirkt sich der Rasen im Infield doch ganz anders auf den Ball aus, als es die Teams gewöhnt sind.

Obere Reihe von links nach rechts: Coach Reilly Sullivan, Coach Maximilian Schlich, Artin Krischok, Jacob Schmidel, Mona Brauch, Jannik Marusczyk Herrera, Elliot Girling, Colin Lothrop, Coach Nick Mosier, Coach Nici Weichert
Untere Reihe von links nach rechts: Leonard Wagner, Luan Wermuth, Dexter Slaton, Rio Schmidt, Nazarii Yuziuk,
Jameson Justen, Bo Kipphan

Erstes Spiel

Gegen die Gauting Indians fanden die Mainz Athletics dennoch gut ins Turnier. Zu Beginn des ersten Innings machten sie drei schnelle Aus und eröffneten ihre Offensive mit zwei direkt aufeinanderfolgenden Doubles durch Dexter Slaton und Mona Brauch. Luan Wermuth schlug einen Single und das Punkten der Mainzer ging weiter, wobei sowohl Dexter als auch Mona noch einen zweiten Double schlugen. Erst nach zehn Runs ging es ins nächste Inning.

Bo Kipphan kam für Artin Krischok auf den Mound und wieder ließen die drei Aus nicht lange auf sich warten. Auch die Mainzer Offensive blieb diesmal allerdings kurz und mit 10:3 ging es ins dritte Inning.

Da der Stream aus Stuttgart nicht funktionierte, wurde privat getickert:
Bo pitcht weiter.
Strikeout.
Verkürzt auf 10:5.
Pitcherwechsel Jacob.
Strikeout.
Strikeout.
Wechsel.

Dritter Double von Dexter!!!

Es folgte ein RBI Double von Luan und ein RBI Single von Jacob Schmiedel. 

Nach dem dritten Inning ließen sich die Mainzer ihre auf 12:5 erhöhte Führung nicht mehr nehmen.
Der Auftakt des Turniers war gemacht – ein erster Moment der Erleichterung, könnte man meinen.
Aber Nici Weichert, Coach der U12 bei den Mainz Athletics, relativiert dieser Erwartung. „Uns war bewusst, dass wir ein sehr starkes Team haben.“ Statt zurückgelehnt durchs Turnier zu gehen, stand er dadurch eher besonders unter Anspannung. „Man macht sich da dann schon Druck, dass man das Ziel jetzt auch erreicht.“ Den Kindern zeigte er das aber selbstverständlich nicht.
 

Zweites Spiel

Bei dreißig Grad ging es für Mainz ins zweite Gruppenspiel gegen das junge Team der Ulm Falcons. Mit guter Schlaglaune starteten die Athletics in der Offensive, hatten dann zwar Probleme, auf den Ulmer Pitcher hart zu schlagen, konnten aber dennoch immer wieder Lücken finden und noch im ersten Halbinning 11 Runs scoren. 

Elliott Girling pitchte für Mainz und ließ nichts anbrennen. Mit der Mercy Rule stand dann schon im dritten Inning der vorzeitige Sieg für die Athletics fest.

Damit ging der erste Spieltag für Mainz zu Ende.
In der Jugendherberge konnte sich das Team am Samstagabend dann im Stream anschauen, wie die älteren Athletics in der parallel stattfindenden Junioren-DM im Halbfinale spielten – und gewannen. Kein schlechter Boost für den Siegeswillen der Jüngeren.

Drittes Spiel

Auch am zweiten Turniertag startete die Mainzer Mannschaft souverän.
Als Starting Pitcher gegen die Untouchables aus Paderborn eröffnete Leonard Wagner das dritte Gruppenspiel mit einem Strikeout.
Die folgenden Bälle wurden problemlos weggefangen: Erst ein Flyball im Rightfield (Rio Schmidt) und dann ein Line-Drive an der ersten Base (Elliott). Nach drei At-Bats wechselte Mainz schon in die Offensive.
Dort startete Dexter mit einem Walk, wurde durch einen Double von Mona an die dritte Base gebracht – und Jacob legte mit einem Double nach.
Dann: Homerun von Artin! In kürzester Zeit liegen die Mainzer mit vier Runs vorne. Noch vor dem Wechsel kann ein weiterer Run gescort werden und mit 5:0 geht es ins zweite Inning.

Jetzt scorte auch Paderborn. Nach einem Aus an der ersten Base – durch einen langen, aber großartig genauen Wurf von Third-Base-Spieler Bo – lieferte Leonard erneut ein Strikeout. Anschließend konnte Colin Lothrop im Left-Field mit einem schwierigen Catch das dritte Aus machen, bei einem Spielstand von 5:3.

In ihrer zweiten Offensive holte sich Mainz konsequent weitere Punkte und ging mit 9:3 ins dritte Inning. Leonard blieb auf dem Mound und die Athletics ließen keine weiteren Punkte seitens Paderborn zu, holten sich dafür aber nochmal je zwei Runs im dritten und vierten Inning und besiegelte mit 13:3 vorzeitig den Sieg.
Als ungeschlagener Gruppensieger stand nun der Einzug ins Halbfinale außer Frage.

Halbfinale

Im Halbfinale gegen die Hamburg Stealers stand Luan auf dem Mound und begann das Spiel mit Mainz in der Defensive.
Den Anlauf in dieses Spiel empfand Weichert als „beunruhigend“, wie er später erzählt.
Der erste Schlagmann der Stealers landete einen Base-Hit, konnte sich anschließend in Scoring-Position stehlen und kam durch einen Double von dort nach Hause. Ein Hit by Pitch brachte den nächsten Runner auf Base. Fehler bei den Mainzern führten dann zum zweiten Run für Hamburg. „Die Kinder waren nervös, weil es das Halbfinale war“, erklärt Weichert durchaus verständnisvoll. Bis Mainz in die Offensive kommt, liegt Hamburg mit vier Punkten vorne.
„Und dann hatten wir auch noch Pech am Schlag!“ Dexter, Leadoff Hitter der Athletics, wird vom Hamburger Shortstop aus gemacht, Mona kommt per Walk auf Base. Danach landet der Schlag von Luan direkt im Handschuh des Second-Base-Spielers, der obendrein schneller zur ersten Base wirft als Mona zurücksprinten kann: Double Play, Wechsel. – Ohne dass die Mainzer gescort hätten.

„Wir haben als Trainer Ruhe ausgestrahlt“, sagt Weichert, geht aber schnell dazu über, dem Team ganz unabhängig davon zuzuschreiben, dass es ab dem zweiten Inning besser lief. „Das ist ein erfahrenes Team, sie konnten die Nervosität wieder abstellen.“

Luan startete im zweiten Inning nervenstark mit einem Strikeout. Der zweite Schlagmann schlug weit ins Centerfield, wo Jacob den Ball locker erlief und wegfing. Der dritte Schlagmann kam per Walk auf Base, der vierte war durch Fielder’s Choice safe an der ersten Base – der Leading Runner allerdings ebenfalls an der zweiten. Ein weiteres Strikeout beendet dann aber das Halbinning, bevor Hamburg scoren kann.

Nach wie vor also 0:4 aus Mainzer Sicht, als die Athletics zurück in die Offensive kommen.
Mit einem Double ließ Jacob als eröffnender Schlagmann sein Team erstmal aufatmen. Artin kam anschließend ebenfalls auf Base und Jacob rückte auf die Dritte vor, von wo aus er stealen konnte, während Bo am Schlag stand. Artin nutzte gleichermaßen den Moment, kam auf die dritte Base und kurz danach, auf den Schlag von Jannik Marusczyk Herrera, nach Hause. Zwei Punkte sind gemacht! Bei 2:4 ist aber das Inning vorbei.

Luan lieferte auch im dritten Inning ab: Mit zwei aufeinanderfolgenden Strikeouts und einem Aus an der ersten Base, nachdem der Ball direkt zu ihm geschlagen worden war. 
Die untere Hälfte des dritten Innings begann Leonard mit einem Walk und rückt durch zwei Wild Pitches bis an die dritte Base vor.
Dexter haute danach einen Triple raus – und jetzt ist der Knoten geplatzt. Mona schlägt weit zum Center Fielder, der zwar catcht, aber das RBI nicht verhindern kann. Endlich: Gleichstand.
Luan schlägt darauf bis an den Zaun und bekommt wegen dem nicht mehr spielbaren Ball einen Double, obwohl er schon längst über die zweite Base hinaus gerannt ist. Er stiehlt sich an die Drei und kommt auf Jacobs Base-Hit nach Hause. Mainz ist in Führung und kann diese auch noch ausbauen (6:4), bevor das dritte Aus gemacht wird.

Der erste Ball von Hamburg fliegt direkt ins Right Field und wird dort von Rio gefangen.
Luan – nach wie vor Pitcher für Mainz – macht die nächsten beiden Aus ohne langen Aufschub per Strikeout.
Zu Beginn der vierten Mainzer Offensive können schnell zwei Aus gemacht werden, aber Mona kommt auf Base, bringt dabei Dexter nach Hause und rückt ihrerseits per Steal noch weiter vor.
Luan schlägt den Ball danach so auf den Pitcher, dass er von dessen Fuss abprallt und quer durch das Infield springt, während Mona an die dritte Base läuft und Luan safe an der ersten ankommt. Mit der ersten und der dritten Base besetzt kommt Jacob an den Schlag – und trifft satt. Der Ball fliegt weit über den Zaun: Homerun und drei Punkte für Mainz! Damit liegen die Athletics jetzt um 6 Runs vorne. Und es geht noch weiter: Artin bekommt einen Walk, ist dabei aber so wach, dass er sich zur zweiten Base weiter stiehlt, von wo aus er den darauffolgenden tiefen Pitch auch noch so gut liest, dass er auch die dritte Base stealen kann.
Als der eingewechselte Nazarii Yuziuk zum zweiten Mal an den Schlag kommt, sind Bases loaded – und sein Ball fliegt bis an den Zaun.
13:4 der neue Spielstand.
Anschließend stiehlt sich Nazarii an die dritte Base und steht dort bereit zum Scoren, als Leonard den Ball weit ins Left Field befördert. Nazarii kommt nach Hause und macht den 14. Punkt.
Wieder ein vorzeitiger Sieg für Mainz – und das nach einem 0:4 Rückstand und holprigem Start.

Dieser Verlauf – die vielen individuellen Leistungen, die zu dem gemeinsamen Erfolg und dem Einzug ins Finale der DM geführt haben, zeigen, wie viel Kraft in dem Mainzer Team dieses Jahr steckte. Weichert möchte deswegen auch gar kein einzelnes Kind hervorheben. „Alle haben etwas Positives beigetragen.“ Vor allem habe das Team beeindruckend als Einheit funktioniert. „Die Chemie war sehr gut, das hat einfach gepasst.“ Aber es liegt ihm fern, pures Glück dafür verantwortlich zu machen. Im Gegenteil: „Viele Menschen haben Zeit und Geduld investiert.“

Maximilian Schlich begleitete die Schüler dieses Jahr verlässlich als Coach bei vielen Liga-Spielen, zusätzlich sprangen auch hin und wieder Eltern ein. Denn neben Weichert sind auch Nick Mosier und Reilly Sullivan, die das Coaches Team der Schüler mit-ausmachen, in der ersten und zweiten Bundesliga eingebunden. Da kommt es bei Spielen auch mal zu Engpässen.
Gleichzeitig sollte aber das Team dieses Jahr so viel wie möglich auf Gegner treffen, um Spielerfahrung zu sammeln. Das wiederum ging nur durch den unermüdlichen Einsatz der Team-Managerin Siska Kipphan, die sich um zahlreiche Verlegungen kümmerte, bis der Spielplan über die Saison hinweg passte.
Nicht zuletzt sei Mosiers Einsatz als Pitcher-Trainer ein wichtiger Faktor gewesen, der bei der DM zum Tragen kam, sagt Weichert. „Mit den Pitchern zu taktieren ist normalerweise immer eine Herausforderung in diesen Turnieren. Aber wir kamen gar nicht in die Bredouille, weil wir so viele Pitcher haben, die pitchen können.“
Auch für das Finale hatten die Mainzer noch Asse für den Pitcher’s Circle im Ärmel.


Finale

Im Finale der Deutschen Meisterschaft U12 2025 startete Mainz in der Offensive gegen die ihnen wohl bekannten Main Taunus RedWings, auf dem Mound: Top Pitcher Erik Hedtler.
Dexter war wie gehabt Leadoff. Er lieferte einen Single und stand auch noch an der ersten Base, als Luan mit einem Aus an den Schlag kam. Luans Schlag ging am Second-Base-Mann vorbei, brachte ihn auf die zweite Base und Dexter auf die dritte. Mit ihnen so positioniert schlug Jacob seinen zweiten Homerun des Turniers. 3:0 für Mainz.
Weitere Runs konnten nicht gescort werden, aber aufrecht gingen die Mainzer in die Defensive, mit Mona als Pitcherin und Dexter als Catcher.

In der unteren Hälfte des ersten Innings starteten auch die RedWings stark. Mit Runnern auf Eins und Drei pitchte Mona ihr erstes Strikeout und kurz danach ihr zweites. 

Die Mainzer ließen nur einen Run zu. Wechsel bei einem Spielstand von 3:1.

Im zweiten Inning begeisterte Mainz mit einem weiteren Homerun, diesmal geschlagen von Dexter, weit über das Center Field und den Zaun dahinter hinaus. Drei Punkte konnte er dadurch sichern.
Artin schlug anschließend einen Ground Rule Double und brachte damit einen Runner vor sich auf die dritte Base.
Die starke Schlagleistung der Mainzer Offensive auf das gute Pitching der RedWings hebt Weichert besonders hervor. „Das freut einen einfach zu sehen… dass da die harte Arbeit der letzten Wochen gefruchtet hat.“

Mit 6:1 geht Mainz wieder in die Defensive.

Mona macht es kurz: Drei At-Bats, drei Strikeouts.
Aber auch die Mainzer Offensive scort im nächsten Inning nicht.

In der unteren Hälfte des dritten Innings bringt dann ein Double der RedWings zwei Runner nach Hause. Der Mainzer Vorsprung verkürzt sich damit auf drei Punkte – bei nur einem Aus.
Das zweite Aus folgt zwar in dieser Situation, aber ein Runner steht bereit an der dritten Base und ein Single bringt ihn nach Hause. Spielstand beim dritten Aus: 6:4.

Zu Beginn des vierten Innings steht Dexter wieder als Erster am Schlag und kommt mit einem hohen Ball ins Right Field bis an die dritte Base. Mona bringt ihn nach Hause, wird dafür aber an der ersten Base aus gemacht. Luan schlägt danach einen sauberen Double und nutzt im nächsten Spielzug einen Error konsequent aus um zu punkten.
Bei zwei Aus kommt Artin durch Hit by Pitch und Bo per Walk auf die erste Base. Mit Runners auf Eins und Drei schlägt Yannik einen Single und anschließend führen in die Unspielbarkeit geworfene Bälle zu Punkten, bevor die RedWings ihr drittes Aus machen können.
Mit 11:4 haben die Mainz Athletics ihren Vorsprung wieder komfortabel ausgebaut.

In der unteren Hälfte des vierten Innings macht Mona das erste Aus mit einem lockeren Wurf an Eins, nachdem sie den Ball problemlos vor sich fielden konnte. Pitcherwechsel bei den Mainz Athletics: Artin löst Mona ab. 
Sein erstes At-Bat: Strikeout.
Sein zweites: Souveränes Aus durch Luan, der den Ball als Second-Base-Man fieldet und rechtzeitig zu Jannik an der Eins wirft.

Zu Beginn des fünften Innings kann Mainz nicht nochmal scoren. Nach drei schnelle Aus geht es direkt weiter.
Bei einem Spielstand von 11:4 stehen Runner der RedWings auf der ersten und dritten Base. Ein kurzer Flyball ins Right Field führt zum ersten Aus, ohne dass die Runner vorwärtskommen. Doch dann geht ein Schlag an der dritten Base vorbei, die RedWings verkürzen auf 11:5.
Mit Runners auf Zwei und Drei holt sich Artin das zweite Aus per Strikeout.
Aber dann: Ein Pitch in den Backstop ermöglicht Main-Taunus sich weiter vorzuarbeiten. Spielstand jetzt: 11:6.
Ein Runner steht an der dritten Base, zwei Aus, Full Count.
Es kommt zum Walk. Runner jetzt an Eins und Drei.
Dann, endlich: der dritte Strike, das dritte Aus – die Mainz Athletics sind Deutscher Meister 2025 der Schüler!!!


Jameson Justen, Teil des Mainzer Kaders, wegen einer Verletzung beim Turnier aber nicht eingesetzt, nahm den Pokal von Sonia Cabriolu (Vorstand des DBSJ) entgegen. „Das hat die Mannschaft entschieden“, so Weichert. 

Cabriolu beglückwünscht das Mainzer Team: „Ihr habt mit Leidenschaft, Teamgeist und großem Können gezeigt, dass ihr zu Recht ganz oben steht. Euer Einsatz auf dem Feld, eure Freude am Spiel und euer Zusammenhalt sind ein Vorbild für den Baseballsport in ganz Deutschland.“

Die Schüler der Mainz Athletics gewannen das letzte Mal 2002 die Deutsche Meisterschaft U12. Da war Nici Weichert ebenfalls dabei – als Spieler.
Als Coach kam er nun nicht ganz zufällig in diese Situation. „Das war für mich ein Meilenstein, an dem ich schon sehr lange dran bin.“ Unter Anderem sei ihm einfach wichtig gewesen, einen Nachwuchstitel nach Mainz zu holen, als Bestätigung der guten Jugendarbeit und als Zeichen für den Verein der Athletics, der so deutlich auf die Jugend setzt. Aber er habe sich das auch persönlich gewünscht und gezielt daran gearbeitet.

Auch für Nick Mosier war der Sieg der Mannschaft ein besonderer Moment. „Es gab sehr, sehr viele Highlights in diesem Turnier“, sagt er und sieht dabei ganz viele individuelle Leistungen. Das komplette Jahr hätten die Kinder hart trainiert. „Als Trainer freut man sich dann natürlich, wenn das mit Erfolg belohnt wird.“ Für die Zukunft, auch für sich persönlich als Coach, fallen ihm keine Wünsche ein. „Ich bin auf jeden Fall sehr happy mit meiner Situation gerade!“
Das wird Weichert freuen zu hören. Während der kompletten DM hat er sich auf Mosier als eigenständigem Third-Base-Coach verlassen und will ihn gerne weiter in der Nachwuchsarbeit der Mainz Athletics sehen.Wünsche fallen Weichert seinerseits aber schon noch ein. „Nochmal Meister werden!“, lacht er. „Das kann aber ’ne Weile dauern“, schiebt er schnell hinterher. Nicht einmal im Siegestaumel verlässt er den Boden der Realität. Dass er wegen dem erreichten Meilenstein jetzt aufhören könnte Nachwuchscoach zu sein – diesen Gedanken weist er sofort von sich. Er sei auf keinen Fall nur für solche Momente Trainer, ihn freue einfach immer, jemandem etwas beibringen zu können. 

Nicht untergehen soll, dass auch ein Einzel-Award nach Mainz vergeben wurde: Den MVP bekam Dexter, der ein herausragendes Turnier gespielt hat.

Der gesamte Verein der Mainz Athletics beglückwünscht die Schüler, die Coaches und alle Beteiligten, die diesen Erfolg ermöglicht haben.
Es war phänomenal.

Text: Felicitas Pommerening