Lediglich das Wetter hätte besser sein können, so das einhellige Credo nach dem Doppelspieltag gegen die Gauting Indians. Ansonsten war man bei den Verantwortlichen der Mainz Athletics rundum zufrieden. Aus sportlicher ebenso wie aus organisatorischer Sicht. Fast 300 Zuschauer wurden gezählt, die trotz typischem Aprilwetter zur Sandflora pilgerten und dort neben Bundesliga-Baseball auch noch die Möglichkeit hatten, bei diversen Gewinnspielen wertvolle Preise zu ergattern. Verlost wurden unter anderem zwei Karten für die Begegnung Mainz 05 – Schalke 04 sowie zahlreiche Sachpreise von Cross Deutschland.

Sportlich gesehen begann Manuel Möller das erste Spiel für die Mainzer und knüpfte nahtlos an die Leistungen aus dem Vorjahr an. Das dritte Base, auf dem Douglass Beck nach seinem Double im ersten Inning strandete, sollte das Maximum sein, was die Gautinger gegen den Gonsenheimer am Ende des Tages erreichen konnten und kampflos gab er dabei die erste Base nie her. Auf Gautinger Seite sollte Fabian Weber das nicht vergönnt sein. Bereits im zweiten Inning erlief Janusz Radicke auf einen Double von Benjamin Hieronimi die Führung für Mainz, die bis zum Ende des Spiels Bestand haben sollte. Im vierten und fünften Inning packten die Grün-Gelben fünf weitere Punkte drauf, bevor Weber den Platz auf dem Mound für Dominik Hartinger räumen musste. Er konnte die Mainzer Offensive zumindest zwei Innings punktlos halten, bevor Mainz im achten Schlagdurchgang das Ergebnis auf 8:0 nach oben schraubte. Headcoach Zeke Mitchem beorderte darauf hin Peter Ackerman auf den Mound um ihn kurz darauf nach drei Walks wieder vom Hügel zu nehmen. Für ihn kam bei Bases loaded der Youngster Max Boldt, der nach einem schnellen Strikeout durch einen weiteren Walk und einen Hit zwar zwei Punkte für Gauting hinnehmen musste, anschließend aber mit zwei Strikeouts das Inning beendete und damit einen nie gefährdeten 8:2-Sieg für Mainz unter Dach und Fach brachte.

Wesentlich unspektakulärer verlief die zweite Begegnung. Mangels ausländischem Pitcher beorderte Interms-Coach Björn Heitmann den erst im Frühjahr aus Füssen nach Gauting gekommenen Michael Stephan auf den Hügel. Bereits im ersten Inning wurde er von der Mainzer Offensive, die lediglich im vierten Inning keine Punkte gegen den 17- jährigen holte, gehörig unter Druck gesetzt. Acht Runs standen den Mainzern nach dem Ende des Spielabschnitts bereits zu Buche. Die Zahl von dreizehn Hits, darunter ein Triple und der erste Homerun der Saison durch den Mainzer Second Baseman Bryan Moore, war am Ende für 17 Punkte auf Mainzer Seite gut, während das ganze Spiel über auf dem Scoreboard für Gauting keinerlei Bewegung festzustellen war. Dafür sorgte Mainz‘ Neuzugang Ray Rodriguez fast im Alleingang. Von fünfzehn möglichen Aus besorgte er alleine zehn per Strikeout. Um den Rest kümmerte sich die solide agierende Feldverteidigung und sorgte somit für ein vorzeitiges Spielende nach fünf Innings.