Lassen die Mainz Athletics die nächste Duftmarke folgen? Nach den beiden Auswärtssiegen in Heidenheim wollen die A’s ihre kleine Serie in Haar ausbauen. Ohne Trainingsplatz und mit einer Reihe von Auswärtsspielen in die Saison gestartet, hat sich das Team von Trainer Ulli Wermuth nach vier Spieltagen mit fünf Siegen und drei Niederlagen auf den zweiten Platz geschoben. „Für viele kommt dieser Erfolg unerwartet, ich habe aber immer gewusst, was in der Mannschaft steckt. Wie sie das bisher umsetzt, ist sehr stark“, sagte Wermuth vor den beiden Spielen bei den Haar Disciples (Samstag, 13 Uhr). Die Strapazen fangen für die A’s allerdings schon viele Stunden vor dem ersten Pitch am Samstag an. Um fünf Uhr morgens machen sich die Grün-Gelben auf den Weg Richtung München. „Das ist natürlich alles andere als eine gute Vorbereitung“, gestand Wermuth. Zudem trifft Mainz mit Haar auf ein Team vor dem der Trainer „sehr viel Respekt“ hat. „Sie haben einige sehr starke Spieler in ihren Reihen“, sagte Wermuth. Auf dem Mound erwartet der Trainer mit Nils Hartkopf einen alten Bekannten. Hartkopf spielte drei Jahre bei den A’s. „Wir kennen seine Stärken und seine Schwächen und wissen, dass wir gegen ihn eine Chance haben“, sagte Wermuth. Insgesamt müsse sein Team am Schlag aber besser auftreten als vor Wochenfrist in Heidenheim. Trotz der beiden 1:0-Siege kritisierte Wermuth, dass „wir am Schlag eindeutig zu schlecht waren und uns da auf jeden Fall steigern müssen.“ Sollte das den A’s gelingen, winkt ihnen bei einem erneuten Doppelsieg sogar die Tabellenführung. Wer hätte das vor der Saison gedacht.