Mit zwei Niederlagen und zwei Verletzten kehrte das Team der 2.BL am Sonntag Nacht aus Tübingen zurück.

Schon bei der Ankunft in Tübingen zeigte sich, dass Tübingen offensichtlich auf Extremwetterlagen gut vorbereitet ist. Die Zuschauer hatten sich eine kleine Zeltstadt vor der Tribüne aufgebaut und der Pitcher durfte seine Regenjacke auch auf dem Feld tragen, die A’s hatten leider nur Pullis im Gepäck und die Regenschirme der Fans hielten dem Sturm und Regen kaum stand.

Mit nur neun Spielern am Start, waren die Pitcher der A’s gezwungen auch am Schag ihr Können zu zeigen.  Im ersten Spiel löste Daniel Klein diese Aufgabe perfekt. Mit zwei RBI Double Hits war er einer der besten Batter der A’s. Auch die anderen Spieler boten eine gute Offensive, mit Hits von Danilo Weber, Nico Windelband und Lennard Stöcklin gelang den A’s die anfängliche Führung, die sie aber im regenreichen 6.Inning einbüßten, weil die Defensive Schwierigkeiten hatte  die nassen Bälle unter Kontrolle zu bekommen. Der Regen ließ dann nach und Mainz konnte bei herrlichem Sonnenschein noch auf 10:8 verkürzen, aber die erste Niederlage war nicht zu verhindern.

In der Pause wurden die Trikots getrocknet und motiviert ging es ins zweite Spiel. Pitcher Lennard Stöcklin hatte den Tübinger Angriff bis zum 5. Inning im Griff, ein Double und geschicktes Stealing von Patrick Runkel, ein Linedrive von Tim Kotowski und Hits von Moses Williams und Andreas Lastinger brachten Mainz die 4:0-Führung. Dann kam der große Regen. Der Platz stand zunehmend unter Wasser, die Mainzer Zuschauer flüchteten in die Busse und die Mainzer Defensive versuchte verzweifelt im Feld dem Regen zu trotzen. Tübingen konnte die Bases laden, dann gab es eine Spielunterbrechung. Regen und Sturm hörten aber nicht auf. Nach 10 Minuten sollte das Spiel unter gleichen Bedingungen wieder aufgenommen werden. Große Matschlöcher befanden sich an den Bases, der Homeplate und auf dem Mound. Es regnete unaufhörlich. Coach Dennis Kelly beschwerte sich über die Zustände auf dem Feld und die Pfützen an Homeplate und Mound wurden mit rotem Sand aufgefüllt. Die Schlammschlacht wurde fortgesetzt. Beim Stand von 5:3 wies Coach Kelly auf die Verletzungsgefahr hin und bat um Spielabbruch. Dem wurde nicht stattgegeben und es ging weiter in rotem Schlamm. Tübinger und Mainzer Spieler rutschten durcheinander, beim Stand von 5:5, Mainz in der Defensive, versuchte Nico Windelband ein Wurf von der dritten Base zu Eins, fällt dabei hin, der Ball verzieht, fliegt über die erste Base, Tobias Kuczulaba versucht den Ball an Eins noch zu erwischen, die Schuhe und Stollen voller roten Schlamm rutscht er über das hohe, nasse Gras unter den Zaun, bleibt darin hängen und verdreht sich das Knie. Er muss vom Platz getragen werden, die Mainzer Spieler nun in Unterzahl, können nicht weiter spielen, das Spiel wird abgebrochen und wird mit 7:0 für Tübingen gewertet.