Unser Coach Max Boldt kennt und schätzt Daniel Wolfraum-Bonell bereits seit einer Weile. Nun wechselt der Catcher der Bad Homburg Hornets an den Hartmühlenweg.

Ohne den Coach bereitete sich unser Bundesligateam in den vergangenen Tagen auf die Saison 2018 vor. Max Boldt sowie Nici Weichert, Tim Stahlmann und Kevin Kotowski nahmen an einem einwöchigen Trainingslager der Nationalmannschaft in Sizilien teil, trennten sich von Italien in den ersten beiden Spielen 3:0 und 0:3 – respektable Ergebnisse gegen einen der stärksten Gegner des Kontinents. Die Italiener sind nicht in Top-Besetzung angetreten, „ein paar Profis haben gefehlt“, berichtet Boldt, „aber einige von den bekannten Spielern waren dabei.“

Nationalität
ger GER
Position
Pitcher
Catcher
Infield
Alter
36
B/T
R/R
Größe
183
Gewicht
99
Vorherige Vereine
Mit seinem Mainzer Team wird Boldt am Sonntag, 18. März, 12 Uhr, die Haar Disciples zum ersten Preseason-Doubleheader empfangen. Am 24. März spielt das Bundesligateam in Bonn gegen die Capitals, ehe wir am 31. März (18 Uhr am Hartmühlenweg) mit dem Südwest-Klassiker gegen die Mannheim Tornados die neue Saison eröffnen. Unsere Vorbereitung auf die ersten Spiele des Jahres läuft bisher sehr gut. „Die letzten Erkältungen gehen noch herum, aber die sind auch bald weg“, sagt unser Coach. „Die Jungs sind fit“, auch Marcel Schulz, der im vergangenen Jahr wegen einer Schulterverletzung nur 19 der insgesamt 44 Spiele bestreiten konnte, sehe fit aus. „Marcel wirft fleißig und schwingt den Schläger sehr gut. Ich bin mir sicher, dass wir ihn wieder einsetzen können. Wir müssen halt gucken, ob er in der Defensive spielen kann, was sein Arm macht.“

Lediglich das Comeback von Jan-Niclas Stöcklin, der ebenfalls wegen Schulterproblemen die komplette Saison 2017 verpasste, ist noch offen. „Wahrscheinlich wird er erst einmal nicht zur Verfügung stehen“, befürchtet Boldt. „Wir wollen da vorsichtig sein, hoffen aber, dass er bald dazustoßen kann.“

Das Training fand bisher nur in der Halle statt. „Ich hoffe, dass wir bald draußen werfen können“, sagt Boldt, „das geht in der Halle nicht so gut. Aber am Wichtigsten ist das Schlagtraining und das können wir in der Halle machen. Wir können Pitcher gegen Schlagmänner werfen lassen, so dass sie sich nicht nur mit Bullpen-Würfen vorbereiten, sondern auch echte Gegner haben. Die Hitter bekommen so auch ihre At Bats, sehen den Pitch von vorne, sehen Fastballs, Curveballs, Changeups.“

Die ersten Neuzugänge sind bereits im Training. Vier junge Spieler rücken aus dem eigenen Nachwuchs auf. Kevin Schnorbach zeigte bereits 2017 in 3.1 Innings gegen Dohren und Heidenheim sein Talent. Der 17-jährige Pitcher soll ebenso wie David Bierwirth (16, P), Jerome Noso (16, IF) und Tim Herzhauser (21, OF) an die Bundesliga herangeführt werden. „Wir werden sie nicht immer mitnehmen“, kündigt Boldt an, „sondern nach Bedarf. Bei Heimspielen werden meistens alle dabei sein.“ Für die Starting Lineup sind die Talente zunächst nicht eingeplant, „vielleicht fahren sie auch mal mit, wenn die zweite Mannschaft spielt“, sagt der Coach, „aber wir wollen, dass sie Teil des Teams werden und ihre Einsätze bekommen, ihre Erfahrungen sammeln, wenn die Situation sich bietet. In der zweiten Liga haben sie einen guten Job gemacht. Jetzt wird es Zeit für den nächsten Schritt.“

Nationalität
ger GER
Position
Catcher
Infield
Alter
30
B/T
R/R
Größe
182
Gewicht
103
Vorherige Vereine
Und auch der erste externe Neuzugang trainiert bereits mit seiner neuen Mannschaft. Vom Bundesliga-Absteiger Bad Homburg Hornets wechselte der 24-jährige Daniel Wolfraum-Bonell nach Mainz. Der Catcher und Infielder, der die Erfahrung von 137 Bundesligaspielen (83 Hits, darunter drei Homeruns) an den Hartmühlenweg mitbringt, soll nicht zuletzt Max Boldt hinter der Platte entlasten. Dies war im vergangenen Jahr die Aufgabe von Jeff Hunt, der ebenso wie Pitcher Riley Barr und Outfielder Zach Johnson unser Team verlassen hat. „Daniel wird einige Innings catchen können“, sagt Boldt, „Eric Keller ist eine Option, es kann auch sein, dass einer der Amerikaner das macht“ – zwei US-Neuzugänge werden im Laufe der kommenden Woche bei uns eintreffen. „Wir müssen ausprobieren, was gut funktioniert, und dann schauen wir, was wir machen“, kündigt der Coach an, „ob die Jungs das öfter mal übernehmen oder ob ich die meiste Zeit catche.“ cka / Fotos: Tanja Szidat

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