„Ich fange mal an“, sagt Max Boldt. Wann sich der Coach als Catcher in dieser harten Woche ablösen lässt, sehen wir dann.

Vier Partien in vier Tagen stehen nun im Spielplan, alle gegen die Saarlouis Hornets, heute zwei bei uns, am Sonntag zwei im Saarland. „Für die Hitter und Feldspieler ist das kein Problem“, sagt Max Boldt. „Eher ist es sogar positiv, ein paar Spiele mehr zu haben.“ Für die Pitcher beider Teams ist es eine ungleich größere Herausforderung, unsererseits noch einmal verschärft dadurch, dass mit Jan-Niclas Stöcklin und Tim Stahlmann weiterhin zwei Nationalspieler fehlen.

Pos.MannschaftWL%HomeRoad
1Mainz Athletics42140.75022-620-8
2Saarlouis Hornets14420.2508-206-22
„Wir müssen gucken, wie wir das machen“, sagt Boldt. „wie wir die Spiele meistern können und trotzdem keiner zu viel werfen muss.“

Ein paar Szenarien hat der Coach im Kopf: „Es kann zum Beispiel sein, dass Lennard Stöcklin oder Yannic Wildenhain startet. Wahrscheinlich werden wir am Sonntag kurzfristig entscheiden, wie wir am besten möglichst wenig Arbeit auf möglichst viele Arme verteilen können.“

Eine Rolle dabei spielen die Zwischen­stände. „Die Offensive muss ein bisschen mehr Gas geben“, fordert der Coach. „Am Besten wäre natürlich eine hohe Führung, um Leute früh zu schonen.“ Im vergangenen Jahr konnten wir uns diesen Luxus leisten. 11:0 stand es da nach vier Innings, so dass der noch unerfahrene Yannic Wildenhain und der erstmals als Closer eingesetzte Stöcklin früh übernehmen konnten. In der zweiten Partie führten wir gar 16:0 nach zwei Innings, so dass Boldt schon nach dem dritten Durchgang Riley Barr vom Mound holte, erst Ben Briggs weitermachen ließ, dann sich selbst zum Closer ernannte.

Das zumindest wird sich eher nicht wiederholen. „Ich habe ein paar Bullpens geworfen!“, sagt der Coach. „Aber wenn es um die Wurst geht, ist das keine Option. Ein paar Innings bei hoher Führung oder hohem Rückstand kann ich überbrücken, aber ich fürchte, so richtig wird das nicht mehr reichen…“
Ohnehin ist der Coach als Catcher zu wertvoll. „Auch da müssen wir mal schauen“, sagt Boldt, dem ein Doubleheader im Grunde von der körperlichen Belastung her lieber ist als ein auf zwei Tage verteilter Spieltag; zwei Doubleheaders in kurzer Zeit wären dennoch eine große Herausforderung. „Mit Austin bin ich noch ein bisschen vorsichtig nach seiner Verletzung“, sagt der Coach, „zumal er in Regensburg im Infield sehr gut war. Vielleicht teile ich mir die Position mit Eric Keller und Daniel Wolfraum-Bonell. Ich werde erst einmal catchen und dann weitersehen.“ Die Auswahl hat der Coach.

Das Ziel für die Serie gegen die Hornets formuliert Boldt klar: „Wir müssen von Anfang an Druck ausüben. Ein Sweep sollte endlich wieder drin sein. Saarlouis ist ein ernstzunehmender Gegner mit guten Importspielern, aber mein Anliegen ist es, eine Siegesserie zu starten. Die Mannschaft dafür haben wir.“ Text und Fotos: cka

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