Mit 15 Runs in zwei Partien konnte Max Boldt im April gegen die Reds zufrieden sein. Es lag an der Defense und am Brummschädel des Catchers, dass es trotzdem nur für einen Sieg reichte.
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1Mainz Athletics248.75013-311-5
2Stuttgart Reds824.2505-113-13
Die Heimspielserie gegen die Topteams haben wir nicht durchgängig erfreulich, aber immerhin mit einem sehr positiven abschließenden Spiel, dem deutlichen Sieg gegen Heidenheim, zu Ende gebracht – und fast sogar die komplette Heimspiel-Abfolge der Bundesliga Süd 2018. Nur einmal werden wir uns noch vor der Zwischenrunde am Hartmühlenweg sehen, nächste Woche gegen die Haar Disciples. Und ob wir in dieser Zwischenrunde überhaupt dabei sein werden, werden wir womöglich erst drei Wochen später wissen, nach den Auswärtsspielen in Ulm, in Mannheim, in Saarlouis.

Diese sind in diesem Augenblick natürlich noch nicht allzu interessant. Interessant ist erst einmal nur, was wir heute abend in Stuttgart erreichen, und was das zweite Spiel morgen nachmittag ergibt. Gegen den Tabellenletzten – einen von drei punktgleichen Tabellenletzten – bekommen wir die Chance, uns für den vierten Platz wieder in Position zu bringen, nicht zum ersten Mal. Werden wir die Chance nutzen? „Sollten wir“, sagt Max Boldt.

Unser Coach ist durchaus überrascht vom bisherigen Saisonverlauf der Stuttgart Reds. „Ich habe sie nicht unbedingt in den Playoffs erwartet“, sagt Boldt – angesichts der zahlreichen hochklassigen Konkurrenz aus Heidenheim, aus Regensburg, aus Haar, Mainz, Mannheim nicht mal despektierlich; die Plätze reichen halt nicht für alle. „Aber auf dem letzten Platz hätte ich sie auch nicht erwartet.“ Nur vier Siege in 20 Spielen sind eine verheerende Bilanz für die Reds, die Bilanz eines Absteigers, wenn nicht bald eine Siegesserie kommt, eines potenziellen Absteigers andererseits, denn auch die Abstiegsplätze sind begrenzt.

Nur vier Siege in 20 Spielen – einer davon in Mainz, wo bis auf Ulm bisher jeder Gegner mindestens ein Spiel gewonnen hat. Es war ein intensives, bisweilen fast hitziges Spiel, bei dem wir lange führten und am Ende vom aggressiven Baserunning der Reds geschlagen wurden – und von der Gehirnerschütterung unseres Catchers, der nach einem harten Zusammenprall an der Homeplate die Würfe zur zweiten Base nicht mehr schnell genug und genau genug schaffte. „Das müssen wir bremsen“, fordert Boldt. „Stuttgart hatte im Hinspiel sehr viele Steals, mit denen sie sich nach Singles und Walks direkt in Scoring Position gebracht haben. So konnten sie auch mit begrenzten Hits genügend Punkte machen.“

Aber wir sind gewarnt. Noch einmal soll so etwas nicht passieren. „Wir müssen viele Punkte machen“, sagt Boldt, so wie gegen Heidenheim, „und deren Running Game kontrollieren. Dann sollten wir gewinnen.“ Das heutige Spiel. Für die morgige Partie wird danach erst das gleiche gelten Text und Fotos: cka

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