Unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen mussten die Mainz Athletics in die zwei Partien gegen Hünstetten Storm starten. Der durch den Weggang von Brady Tedesco eh schon geschmälerte Pitchtingstaff musste an diesen Wochenende auch auf den privat verhinderten Tim Stahlmann verzichten und so startete Yannic Wildenhain die erste Partie am Freitag Abend auf heimischem Boden gegen die Gäste aus dem Untertaunus.

Ein starkes Inning reicht für den Sieg

Den früher Druck, den Matt McElroy mit seinem Solohomerun gegen die Mainzer Defensive aufzubauen versuchte schüttelte diese aber ab wie eine lästige Fliege. Allerdings wollte die Offensivabteilung nicht so recht ins Rollen kommen. Erst der zweite Run der Gäste im sechsten Inning sendete das richtige Signal ins Mainzer Dugout. Vier der sechs Mainzer Hits sollten alleine in diesem Inning fallen, darunter die zwei spielentscheidenden Homeruns von Thomas Joyce und Marlon Jiminez, die das Spiel drehten. Wildenhain musste zwar noch mit ansehen, wie Hünstetten dank eines Feldspielfehlers das 4:3 erlief, konnte dann aber ruhigen Gewissens den Ball an Timmy Kotowski abgegeben, der die starke Leistung Wildenhains mit sechs schnellen Aus in den letzten beiden Innings krönte.

Schnorbach dominiert Hünstetten

Nationalität
ger GER
Position
Pitcher
Alter
23
B/T
R/R
Größe
180
Gewicht
84
Im zweiten Spiel schenkte Coach Will Kilgore Kevin Schnorbach das Vertrauen. Der Youngster, vor seinem Auslandsjahr in den Niederlanden vor allem regelmäßig in der 2. Bundesliga eingesetzt, zahlte es mit einer dominanten Leistung zurück. Lediglich einen Walk und vier Hits bei fünf Strikouts ließ er in sechs Innings zu. Den einzigen Run, den er in der unteren Hälfte des zweiten Innings kassierte, war bedeutungslos. Hatte seine Offense doch bereits im ersten Inning drei Punkte vorgelegt und keine Absicht, diese Führung bis zum Ende des Spiels noch mal aus der Hand zu geben, auch wenn die eindeutigen Zeichen auf Sieg erst im fünften Inning gestellt wurden, in dem man die Führung auf 9:1 in die Höhe schraubte.

Ira Clifton übernahm für die letzten drei Spielabschnitte und brachte die Führung sicher ins Ziel, am Ende stand ein 10:2 auf dem Scoreboard im Untertaunus. Mit dem Doppelsieg festigt Mainz seinen zweiten Tabellenplatz, nachdem Regensburg darüber hinaus zweimal gegen Heidenheim unterlag reicht den Grün-Gelben jetzt ein Sieg aus den verbleibenden vier Spielen, um nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden zu können.

Die nächste Gelegenheit dazu besteht bereits am nächsten Samstag um 19 Uhr, wenn die Haar Disciples im Ballpark am Hartmühlenweg zu Gast sein werden.

Text: Konrad Clauss
Bilder: Max Drevermann