Thomas Fitzgerald wird in Haar das zweite Spiel starten – sofern nicht der Arm von Tim Stahlmann, dem Closer des ersten Spiels noch ein paar Pitches hergibt.

„Cool ist das nicht“, sagt Max Boldt. Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison ausgerechnet an einem Mittwoch machen zu müssen, zwei Tage vor dem nächsten Auswärtsspiel, ist eine deutliche Belastung für die Mannschaft. „Hauptsächlich ist es nervig, so lange im Auto zu sitzen“, erklärt unser Coach, „weil es ja nicht gerade kurze Fahrten sind. Aber davon wollen wir uns nicht abschrecken lassen. Andere Mannschaften haben auch solche Situationen. Wir können es nicht ändern, also machen wir das Beste daraus.“

Pos.MannschaftWL%HomeRoad
1Mainz Athletics3620.64319-917-11
2Haar Disciples2036.35711-179-19
Das allerbeste wäre ein Sweep bei den Haar Disciples. Es wäre nicht der erste; zuhause geben wir immer mal wieder Punkte ab gegen die Bayern, auswärts dagegen haben wir acht der letzten zehn Spiele gegen die Disciples gewonnen. Mit 6:4 Siegen zählen diese aktuell mit den punktgleichen Legionären und Heideköpfen, knapp hinter den Tornados, die durch den Spielausfall vom Sonntag bei 6:3 Siegen stehen, und knapp vor den Reds (5:5) zu unserer breiten Verfolgergruppe, „und wir wollen sie weiterhin auf Abstand halten“, sagt Boldt. „Es hilft ja nichts, wenn wir sagen: Wir sind Erster. Wir haben noch viele Spiele vor uns. Wenn wir jetzt anfangen, größenwahnsinnig oder unkonzentriert zu werden, werden wir nicht Erster bleiben.“

Die gut zehn Innings gegen Mannheim haben keine großen Spuren im Team hinterlassen. Die Pitcher sind erholt, „sie haben ja alle nicht so viel geworfen“, sagt Boldt – Lennard Stöcklin und Tim Stahlmann waren vier Innings auf dem Mound, Thomas Fitzgerald zwei -, „von daher sehe ich da kein Problem.“ Die Feldspieler sind fit, auch Martin Kipphan ist wieder dabei.

Ein bisschen muss man die folgenden Spiele in Heidenheim wohl im Hinterkopf haben. „Aber ich bleibe meiner Strategie treu“, kündigt Boldt an, „dass ich immer das aktuelle Spiel gewinnen will. Darum werden wir mit einer relativ normalen Aufstellung in die vier Spiele starten.“ Lennard Stöcklin und Thomas Fitzgerald werden theoretisch starten – praktisch kann der Coach es sich aber auch vorstellen, das Modell aus Stuttgart wieder zu benutzen: „Wenn Stahlmann relievt und nicht so viel werfen muss, kann er vielleicht auch das zweite starten.“ Mit den übrigen Werfern im Bullpen sollten auch nach 18 Innings die Arme am Wochenende frisch genug sein. Text und Fotos: cka

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