Das Team von Headcoach Mike Otto gab sich auswärts bei den Ulm Falcons nicht nur keine Blöße sondern, wie auch schon zu Hause gegen Tübingen, keinen einzigen Run ab. Am Ende standen zwei deutliche Siege zu Buche, die aufgrund der Ten-Run-Rule auch noch vorzeitig gefeiert werden konnten.

Mit Yannic Wildenhain starteten die Grün-Gelben ins erste Spiel. Der brauchte einen Moment, bis er richtig ins Spiel fand, lies dennoch keinen Runner der Ulmer über das dritte Base hinauskommen und spulte ab dem dritten Inning routiniert sein Programm ab. Zu dem Zeitpunkt hatte ihm seine Offense schon ein kleines Polster von drei Runs erarbeitet, das man im vierten Inning noch einmal verdoppelte. Dieses Mal ganz ohne in die große Homerunkiste zu greifen nutze man Basehits und Walks, um sich Base für Base und Run für Run zu erarbeiten.

Bis zum siebten Inning sollte es bei der 6:0-Führung für Mainz bleiben, im achten übernahm Silvan Stilzebach für die Hausherren auf dem Mound und erwischte einen rabenschwarzen Tag. Als sein Coach ein Einsehen hatte waren auf dem Scoreboard schon zehn weitere Punkte für Mainz hinzugekommen. Yannick Brot konnte zwar schnell für die benötigten zwei Aus sorgen, auf den 18:0-Rückstand hatten die Ulmer im Anschluß aber keine Antwort mehr.

Ganz anders gestaltete sich die zweite Partie. Beide Teams fanden zunächst kein Rezept gegen die beiden Starting Pitcher, Jack Enciondo auf Mainzer und Finn Freisberg auf Ulmer Seite. Bis ins fünfte Inning blieb es beim 0:0. Den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellte dann der sechste Spielabschnitt, mit einem weiteren Big Inning markierten die Gäste aus Mainz elf Runs, zunächst noch gegen Freisberg, später dann erneut gegen Brot. Auch hier blieben die Ulmer eine Antwort schuldig, gegen Enciondo fanden sie in den verbliebenen zwei Innings kein Mittel. Und so wurde auch diese Partie am Ende des siebten Innings vorzeitig mit einem Spielstand von 12:0 für Mainz beendet.

Mit vier sehr deutlichen Siegen am Vatertagswochenende gegen Ulm zeigte sich auch Sportdirektor Nici Weichert sichtlich zufrieden: „Wir haben eine sehr gute Teamleistung gesehen, die Pitcher haben einen hervorragenden Job gemacht. Auch als vor allem im zweiten Spiel der Offensivmotor etwas brauchte, um Fahrt aufzunehmen”.

Damit geht es jetzt wieder zurück in den heimischen Ballpark, dort empfängt man am ersten Juni-Wochenede freitags (19 Uhr) und samstags (14 Uhr) die Guggenberger Legionäre Regensburg. Mit dem Schwung aus den Spielen gegen die IT sure Falcons hofft man, den Tabellenführer mehr als nur etwas ärgern zu können.

Text: Konrad Clauss; Bilder: Max Drevermann